Entwicklung und
Zusammenarbeit

Digital monthly 9/2025

Was wir von Indigener Weisheit lernen müssen

Alais Ole-Morindat ist ein Massai-Hirte, der sich dafür einsetzt, die Klimaresilienz in Hirtengemeinschaften zu stärken.
Indigene Stimmen

„Die Welt gehört uns allen miteinander, also müssen wir auch miteinander reden“

Die Massai leben seit Jahrhunderten im Einklang mit der Natur. Doch ihre Lebensweise wird zunehmend bedroht. Alais Ole-Morindat erklärt, wie ihn seine Indigene Identität lehrt, die Gaben der Natur zu bewahren und an künftige Generationen weiterzugeben.

Jan Olli wuchs in einer Küstengemeinde in Norwegen auf.
Indigene Stimmen

„Wir wollen Teil des Fortschritts sein, ohne unsere Identität aufzugeben“

Was bedeutet es heute, Sámi zu sein? Der Sámi-Aktivist Jan Olli erklärt im Interview, weshalb die Indigene Identität nicht auf Rentierzucht und Traditionen reduziert werden darf, sondern in Sprache, Geschichte und Zugehörigkeit verwurzelt sein sollte.

Transport auf dem Río Beni: Die Bewohner*innen von Asunción de Quiquibey verkaufen ihre Produkte auf dem Markt in Rurrenabaque.
Indigene Rechte

Weshalb selbst in Bolivien Indigenes Leben von vielen Seiten bedroht ist

Bolivien gilt als Vorreiter bei Indigenen-Rechten. Besonders bekannt sind die bolivianischen Andenvölker. Sie machen allerdings nur einen Teil der Indigenen Völker des Landes aus. Andere sehen sich vernachlässigt – und fürchten um ihre Existenz.

More Articles

Sonami Baski.
Indigene Stimmen

„Wenn ich all das verliere, bin ich verloren“

Für Sonami Baski, Studentin aus dem indischen Bundesstaat Westbengalen, definieren ihre Indigene Gemeinschaft und deren Kultur ihr ganzes Leben. Trotz mancher Schwierigkeiten ist sie stolz darauf, dazuzugehören, wie sie im E+Z-Interview sagt.

Yacunã Tuxá
Künstler*in des Monats

Yacunã Tuxá

Die Künstlerin Yacunã Tuxá thematisiert den Kampf, den Widerstand und die politische Organisation Indigener Frauen in Brasilien.

Mitglieder des Cabildo „Wairari Atun Sacha“ erstellen Karten ihrer Umgebung.
Kolumbien

Land verteidigen in Kolumbien – mit Tradition und Technologie

Die Inga in der kolumbianischen Anden-Amazonas-Region verteidigen ihr Territorium gegen Klimaschäden, Raubbau an der Natur und Gewalt. Dabei helfen ihnen auch Open-Source-Technologien.

Rael hält sich regelmäßig in ihrem Heimatdorf auf.
Indigene Stimmen

„Es ist beachtlich, wie wir Identität wahren und uns dabei verändern“

Was bedeutet es heute, eine Turkana zu sein? Rael Nkoi Lomoti ist Gründerin der ersten Mädchenfußballmannschaft der Turkana in Kenia und setzt sich in ihrer Gemeinde für Bildung, Gender- und Klimagerechtigkeit ein. Sie sprach mit Katharina Wilhelm Otieno.

Das Werk „Aktivistin Mayalú Kokometi Waurá Txucarramãe” der Künstlerin Yacunã Tuxá ist eine visuelle Hommage an die Stärke und Widerstandsfähigkeit Indigener Frauen. Inspiriert wurde sie von der Aktivistin Mayalu Txucarramãe, einer lautstarken Stimme im Kampf für den Schutz des Regenwaldes und die Rechte Indigener Völker.
Unsere Sicht

Die Menschheit braucht Indigene Vorbilder

Indigene Lebensweisen haben jahrhundertelang widrigen Bedingungen und Druck von außen standgehalten. Die Weltgemeinschaft muss sie besser schützen – und angesichts drohender gesellschaftlicher und ökologischer Krisen von ihnen lernen.

Protestkundgebung gegen das Verschwinden der Mapuche-Anführerin Julia Chuñil in Santiago de Chile im April 2025.
Landrechte und Umweltschutz

Wo ist Julia Chuñil?

Die Umweltaktivistin der Mapuche verschwand im November 2024 unter ungeklärten Umständen; seitdem kommen die Ermittlungen kaum voran. Der Fall zeigt, wie gefährlich Indigener Aktivismus in Chile ist.

Für die Massai ist die Erde die ultimative Quelle des Lebens.
Indigene Medizin

Warum Indigenes medizinisches Wissen bewahrt werden muss

Die Massai wissen, wie man Malaria mit Rinde behandelt. Wie viele andere Indigene Völker verfügen sie über ein immenses medizinisches Wissen. Doch das Wissen und die gesamte Lebensweise der Massai gehen wegen profitgetriebener Zwangsumsiedlungen verloren

Im Jahr 2018 fand in Berlin im Rahmen der Rückführung von sterblichen Überresten nach Namibia eine Gedenkfeier statt.
Reparationen

Gerechtigkeit nach dem Genozid

Erst 2015 hat die deutsche Regierung anerkannt, dass der Krieg gegen Indigene Gruppen in der ehemaligen Kolonie Südwestafrika in einem Völkermord gipfelte. Bis heute haben die Nachkommen der Opfer keine angemessene Entschädigung erhalten.