E+Z/D+C

Schneller – aber weiterhin nachhaltig

„Online first“: Das Konzept von E+Z/D+C ändert sich grundsätzlich. Das Angebot ist nun konsequent cross-medial.

„Wir müssen online mehr tun.“ Diesen Wunsch äußere ich, seit ich Ende 2003 Chefredakteur von E+Z/D+C wurde. Vor elf Jahren stellte die Redaktion einmal im Monat sämtliche Texte aus dem jeweiligen Heft ohne Bilder ins Internet. Seither haben wir die Website mehrmals umgestaltet, aber im Kern blieb sie immer die Darstellung einer gedruckten Zeitschrift. Das wird nun anders. www.dandc.eu bietet jetzt deutlich mehr Inhalte und neue Interaktionsmöglichkeiten – und wird täglich aktualisiert. Bisher erschienen die meisten Beiträge zuerst im Internet (siehe Hintergrundbox). Künftig bezieht sich das Motto „online first“ aber nicht mehr nur auf das Veröffentlichungsdatum, sondern auf das gesamte Konzept. Nach gründlichen Diskussionen mit der Redaktion, dem Beirat und dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat die Herausgebergesellschaft Engagement Global unseren Auftrag im neuen Jahr verändert. Entsprechend hat E+Z/D+C künftig drei Erscheinungsformen:

  • eine Website, auf der täglich ein neuer Beitrag erscheint,
  • ein digitales Monatsmagazin, das im Kern dem gewohnten Printprodukt gleicht, und
  • ein gedrucktes Heft, das künftig alle zwei Monate die Schwerpunktdiskussionen dokumentiert.

Unsere Mission bleibt unverändert, ein glaubwürdiges, internationales Diskussionsforum zu schaffen. Der Wandel ist kostenneutral – das BMZ wird kein zusätzliches Geld aufwenden. Druck und Porto kosten aber künftig weniger, und mit den eingesparten Mitteln wurde die Redaktion personell gestärkt, damit sie das inhaltliche Angebot ausweiten kann. Zugleich wird wegen niedrigeren Papierverbrauchs und weniger Transportaufwands die Umwelt entlastet. Das eigentliche Ziel ist aber, Sie auf neuen Wegen mit den alten Stärken zu erreichen, neue Leser zu gewinnen und möglichst viele Beteiligte miteinander in Kontakt zu bringen.  E+Z/D+C kann Engagement Global nun wirkungsvoller dabei unterstützen, zivilgesellschaftliche Akteure zu informieren, interna­tional zu vernetzen und ihnen Resonanz zu verleihen.


Das tägliche Programm

Für www.dandc.eu gilt nun ein fester Produktionsplan:

  • Montags erscheint eine „Heutzutage“-Kolumne, in der Korrespondenten über den Alltag in Entwicklungsländern berichten.
  • Dienstags und donnerstags bringen wir Beiträge der Rubrik „in Kürze“, die in erster Linie Studien und Tagungen zusammenfasst und grob dem „Monitor“ im Printheft entspricht.
  • Mittwochs veröffentlichen wir Meinungsbeiträge, die im Heft üblicherweise in der „Debatte“ stehen – jeweils ein Interview oder Kommentar.
  • Freitags und sonntags stellen wir Beiträge ins Netz, die in „Schwerpunkt“ und „Tribüne“ passen.
  • Samstags fassen wir in einem kurzen Wochenrückblick die entwicklungspolitisch wichtigsten Meldungen der vergangenen sieben Tage zusammen.

Als neue Option hat die Website eine moderierte Kommentarfunktion. Das bedeutet: Wenn Sie sich kostenfrei registrieren, können Sie Ihre Meinung zu unseren Beiträgen veröffentlichen und mit anderen Lesern in Austausch treten. Ausgeschlossen werden menschenverachtende, gewaltverherr­lichende und antidemokratische Stellungnahmen.

Die Website ist bilingual angelegt. Aus Kosten- und Zeitgründen kann die Redaktion aber manche Beiträge nur auf Englisch zur Verfügung stellen. Englisch hat Priorität, weil die überwiegende Mehrheit unserer deutschen Leserschaft Englisch beherrscht, aber unsere internationale Leserschaft Deutsch in der Regel nicht versteht.   

Wie bisher schon bündeln wir weiterhin unsere Schwerpunktthemen auf der Website monatlich in einem ausführlichen Dossier. Die Dossiers enthalten nicht nur alle Beiträge des jeweiligen Heftschwerpunkts, sondern ergänzen sie um zuvor und auch danach noch produzierte Beiträge. Selbstverständlich erreichen Sie uns auch auf Social Media: bisher auf Facebook und Twitter und bald auch Google+. Sie können sich so über unsere laufende Arbeit informieren und sich inhaltlich einbringen. Social Media sind in Afrika, Asien und Lateinamerika sehr beliebt.
 

Das digitale Magazin

Das Monatsheft wird im Mai zum letzten Mal in seiner gewohnten Form erscheinen. Es lebt aber in digitaler Form als E-Paper weiter, das im Februar erstmals erstellt wird. Wer auf den Monatsrhythmus nicht verzichten will, kann sich auf diesen Vertriebsweg verlassen und wird künftig sogar 12 mal statt bisher nur 11 mal im Jahr bedient. Die Ausgaben von Februar bis Mai erscheinen noch in beiden Formaten – danach wird das Printprodukt in seiner alten Form eingestellt.

Das digitale Magazin wird sich von der Website herunterladen lassen und kann dann auch offline gelesen werden. Es wird Links zu verwandten Beiträgen enthalten und multimediale Inhalte präsentieren. Ein wesentlicher Vorteil gegenüber dem bisherigen Blatt ist, dass es pünktlich am ersten Arbeitstag jedes Monats abrufbar ist.  

Das digitale Magazin wird kostenfrei für jeden zugänglich sein. Die jeweils aktuelle Ausgabe ist auf der Website offen einzusehen. Für den Zugriff auf ältere Ausgaben bitten wir wieder um Registrierung. Registrierte User erhalten auch regelmäßig unseren Newsletter, der auf das Erscheinen des digitalen Magazins hinweist.


Das neue Zweimonatsheft

Wirklich neu wird das künftige Heft sein, das in der zweiten Jahreshälfte erstmals in den Vertrieb geht. Es soll die Schwerpunktdiskussionen langfristig dokumentieren. Jedes Heft wird zwei Themen behandeln.

Das neue Zweimonatsheft wird der politischen Bildung dienen und soll für Initiativen, Vereine und Institutionen nützlich sein. Wir streben bewusst bi­bliothekarische Relevanz an, um so den Wert und die Autorität der Website zu steigern. Das Layout wird sparsamer sein als bisher, dafür wird der Anspruch der Vollständigkeit besser erfüllt. Wir gehen davon aus, dass unser Online-Angebot überzeugt, und erwägen langfristig, Sie zu bitten, auf Ihr Printabonnement zu verzichten, damit wir es einer Bildungsinstitution, zivilgesellschaftlichen Organisation oder kommunalen Einrichtung zur Verfügung stellen können.  
 
Wir werden wie bisher eine unabhängige Diskus­sionsplattform organisieren, die auf internationaler Ebene Zivilgesellschaft, Staat, Privatsektor und Wissenschaft verbindet. Als Chefredakteur freue ich mich darüber, dass wir diesen Auftrag endlich zeitgemäß erfüllen können. Das Internet lässt schnellere und interaktive Kommunikation zu, und die Druckausgabe sichert weiterhin die Nachhaltigkeit unserer Arbeit.

 

Hans Dembowski ist Chefredakteur von E+Z/D+C.
euz.editor@fs-medien.de
http://www.dandc.eu

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