Entwicklung und
Zusammenarbeit

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OECD: Biotreibstoffe ineffizient

Eine Studie der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) spricht sich gegen die Förderung von Biotreibstoffen aus. Laut dem Papier, das den zuständigen OECD-Ministern Mitte September zur Diskussion vorgelegt wurde, werden Ethanol und Biodiesel auch in Zukunft kaum zur Reduzierung von CO2-Emissionen beitragen. Wenn Biosprit bis zum Jahr 2050 den von der Internationalen Energieagentur (IEA) prognostizierten Anteil von 13 Prozent auf dem Treibstoffmarkt erreicht, würde der weltweite CO2-Ausstoß nur um drei Prozent sinken. Jede durch Biotreibstoff eingesparte Tonne an CO2-Emissionen kostet die USA derzeit 500 US-Dollar an Subventionen; in der Europäischen Union ist es laut dem OECD-Papier noch mehr. Biotreibstoffe seien beim gegenwärtigen Stand der Technik kein effizientes Mittel zur Lösung des Energieproblems. Dagegen seien die Schäden für die Umwelt und die Auswirkungen auf die Märkte für Nahrungsmittel schon heute sichtbar. Die reichen Länder sollten daher die Subventionierung einstellen und stattdessen stärker in die Forschung über den möglichen Nutzen von Biotreibstoffen der zweiten Generation (zum Beispiel Holz) investieren. (Siehe auch S. 392 in diesem Heft.) (ell)