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Ernährung

Klimasmarte Landwirtschaft

Die FAO hat 2010 das Konzept der klimasmarten Landwirtschaft (climate smart agriculture – CSA) entwickelt.
Climate-smart agriculture sourcebook der FAO. http://www.fao.org/docrep/018/i3325e/i3325e.pdf Climate-smart agriculture sourcebook der FAO.

Das Ziel ist:

  • Produktivität und Einkommen der Bauern nachhaltig zu steigern;
  • Anpassung an und Resilienzbildung gegenüber dem Klimawandel von Farm- bis nationaler Ebene zu fördern und
  • einen Beitrag zum Klimaschutz durch die Reduktion von Treibhausgasen oder die erhöhte Kohlenstoffeinlagerung in der Landwirtschaft zu leisten.

CSA bedeutet viel mehr als nur die Übernahme von individuellen, klimasmarten landwirtschaftlichen Techniken auf Farmebene. Sie beinhaltet auch die Integration lokal angepasster, komplementärer Praktiken, die zusammen Synergieeffekte generieren und dazu beitragen, die CSA-Ziele zu erreichen. Dabei sind für die konsequente Umsetzung Maßnahmen auf Farm- und Landschaftsebene notwendig, um Resilienz und Klimaschutz im großen Stil zu erreichen.

Basierend auf einer ausgedehnten Literatur- und Feldforschung konnte das SLE in einer Studie (siehe Hauptartikel) wichtige Kriterien für die erfolgreiche Umsetzung von klimasmarter Landwirtschaft ableiten: Richtungweisend ist der politische Wille, der sich in den entsprechenden nationalen Maßnahmen, Prioritäten und Kohärenz zwischen den verschiedenen Hierarchien widerspiegeln sollte. Formell ist Kenia hier gut aufgestellt: Das ostafrikanische Land hat eine Reihe von internationalen Verträgen zu Klimaschutz und Landwirtschaft unterzeichnet und ist Mitglied aller relevanten Vereinigungen zu Klimaschutz und Anpassung, wie etwa der afrikanischen CSA-Allianz. Der Klimawandel und seine Herausforderungen – insbesondere für die Landwirtschaft – haben auch Eingang in die nationale Agenda gefunden. Das nationale CSA-Rahmenprogramm – sekundiert durch eine CSA-Task Force – ist das Kerndokument, das alle Schritte zur Implementierung von CSA anleitet.

Es konzentriert sich auf die Steigerung der Produktivität, gefolgt von Resilienzstärkung. Minderung von Treibhausgasemissionen ist eindeutig das nachgeordnete Ziel. Es betont zudem die Notwendigkeit einer besseren Koordinierung relevanter Akteure. Dies ist insbesondere als Folge der Übertragung administrativer Unabhängigkeit an die Countys im Jahr 2010 notwendig, denen legislative und exekutive Macht übertragen wurde. Dort müssen nun Informations-, Entscheidungs- und Implementierungspfade neu eingerichtet werden. (ms)


Link
„Climate-smart agriculture sourcebook“ der FAO:
http://www.fao.org/docrep/018/i3325e/i3325e.pdf

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