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Afrika wird unabhängiger im HIV-Kampf, Ghanas Bergbausektor sozialer

Subsahara-Afrika hat mit fast 65 % der Fälle einen Großteil der weltweiten HIV-Infektionen zu verzeichnen. Die Region war dabei lange Zeit auf Importe von antiretroviralen Medikamenten und Testkits angewiesen. Mit der Einstellung der USAID-Ressourcen fällt jetzt eine zum Teil lebenswichtige Stütze für die Versorgung von HIV-Patient*innen in Subsahara-Afrika weg.
Gleichzeitig macht die Region nun einen wichtigen Schritt in Richtung einer unabhängigen Gesundheitsversorgung, nachdem Länder begonnen haben, lokal hergestellte HIV-Medikamente und -Tests in ihren nationalen Gesundheitsprogrammen einzusetzen. 2023 erhielt ein kenianischer Arzneimittelhersteller als erster in Afrika die WHO-Zulassung für die Herstellung eines weitverbreiteten HIV-Medikaments namens TLD. Der Global Fund – eine globale Partnerschaft zur Bekämpfung von HIV, Tuberkulose und Malaria – kauft dieses lokal hergestellte HIV-Medikament nun für Mosambik ein. Damit wird zum ersten Mal ein in Afrika hergestelltes TLD über diese Beschaffungskanäle geliefert.
Bergbauunternehmen in Ghana müssen ökologischen und sozialen Verpflichtungen nachkommen
Weitere gute Nachrichten kommen aus Ghana. Durch weitreichende Reformen des Bergbaugesetzes soll der Sektor dort gerechter und transparenter werden. Unternehmen wird künftig unter anderem die automatische Lizenzverlängerung entzogen, wenn diese ihren ökologischen und sozialen Verpflichtungen nicht nachkommen. Zudem sollen sie einen Teil ihrer Bruttomineralverkäufe nun direkt für die Entwicklung von Gemeinden bereitstellen.
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