Stärkung globaler sozialer Rechte

Unter dem Titel „Globale Soziale Rechte“ wollen die IG Metall und Organisationen wie Attac, medico international und FIAN einen Dialog zwischen Gewerkschaften und Menschenrechtsorganisationen anstoßen. Auf einer Tagung Ende Februar in Frankfurt wurden zunächst die unterschiedlichen Sichtweisen deutlich. Einig sind sich die beiden Seiten bisher nur darüber, dass sie eine "andere Globalisierung" wollen. Ein Knackpunkt ist beispielsweise der Umgang mit Einwanderern, die als Konkurrenten auf dem Arbeitsmarkt auftreten. Thomas Seibert von medico international findet, die Gewerkschaften müssten sich einen allgemeinen gesellschaftspolitischen Auftrag geben, anstatt sich ausschließlich auf ihre Kernkompetenz zu konzentrierten. Vormals spezialisierte Menschenrechtsorganisationen wie medico international oder FIAN hätten diesen Wandel bereits vollzogen. Das Bündnis ist Teil der zivilgesellschaftlichen Kampagne zum bevorstehenden G8-Gipel in Heiligendamm. (cir)