Privatwirtschaft

Wirtschaftsförderung unter einem Dach

Erfolgreiche Entwicklung ist vielfach das Ergebnis gemeinsamen Handelns von Akteuren in Gesellschaft, Wirtschaft und Staat. Vor diesem Hintergrund sind die Deutsche Industrie- und Handelskammer für das südliche Afrika (AHK) und die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) Mitte 2014 eine landesspezifische Kooperation in Mosambik eingegangen.
Friedrich Kaufmann in Maputo. AHK Friedrich Kaufmann in Maputo.

Wirtschaftsförderung unter einem Dach ist dabei nicht nur räumlich und zur Senkung der Kosten gedacht, sondern vor allem auch inhaltlich und konzeptionell gemeint.

Die Kooperation von AHK und GIZ zielt darauf ab, die Zusammenarbeit zwischen Außenwirtschaftsförderung und Entwicklungspolitik auszubauen. Wirtschaftsvertretern im Gastland sollen die institutionellen Erfahrungen und das fachliche Wissen von GIZ und deutscher Wirtschaft zugänglich gemacht werden.

Berührungspunkte von Privatwirtschaft und Entwicklungspolitik sind etwa: inklusives Wirtschaften/Schaffung von Arbeitsplätzen, betriebliche Ausbildung/duale Berufsbildung, Sozialstandards/ Corporate-Social-Responsability-Konzepte, Konsumentenschutz, Umweltschutz, erneuerbare Energien oder Korruptionsbekämpfung.

Über ihr „Centrum für internationale ­Migration“ (CIM) vermittelt die GIZ ­Experten, die in relevanten Institutionen eines Partnerlandes (in diesem Fall ­Mosambik) die genannten Entwicklungs- und Reformprozesse begleiten. Der ­CIM-Experte erhält einen lokalen Arbeitsvertrag – in diesem Fall von einer AHK – mit einem lokalen Gehalt, das die AHK finanziert. Die AHK stellt ferner Büro und Ausstattung und ­übernimmt die laufenden Kosten. Das BMZ unterstützt befristet mit einem ­substanziellen Gehaltszuschuss den ­Anstellungsvertrag des CIM-Experten. (wb/fk)