Humanitäre Hilfe
Digitales System unterstützt Nothilfe für die Ukraine
Seit Beginn des Kriegs in der Ukraine im Februar 2022 setzt die Hilfsorganisation World Vision dort ihre digitale Plattform „Last Mile Mobile Solutions (LMMS)“ ein (siehe Haupttext). Auf diese Weise erhielten bisher mehr als 20 000 Binnenvertriebene, Geflüchtete und Mitglieder von Gastgemeinden in der Ukraine und Rumänien dringend benötigte monetäre Hilfe. In Zusammenarbeit mit lokalen Hilfsorganisationen und Kirchengemeinden hilft World Vision Geflüchteten im Westen der Ukraine, in der Hauptstadt Kiew, an den Grenzen oder in der rumänischen Hauptstadt Bukarest – aber insbesondere auch in den kriegsbedingt teils unzugänglichen Regionen im Osten der Ukraine.
LMMS hat eine schnellere Bereitstellung der humanitären Hilfe ermöglicht. Zudem hat es World Vision geholfen, für die anvertrauten Gelder rechenschaftspflichtig zu sein. Und es hat sichergestellt, dass die persönlichen Daten der Projektteilnehmer*innen gesichert und geschützt sind.
Derzeit wird LMMS für weitere Projekte von World Vision in der Ukraine, Rumänien, Moldawien und Georgien eingesetzt. Neben Bargeldmitteln geht es hier auch um die Verteilung von Lebensmittelpaketen, die Ausstattung von Flüchtlingsunterkünften oder Sofortfinanzierungen spezieller Bedarfe. Dazu gehören etwa Transportkosten zu therapeutischen Maßnahmen für Kinder, die Kriegstraumata verarbeiten müssen.
Melanie Assauer ist Senior-Koordinatorin für humanitäre Hilfe bei World Vision Deutschland.
melanie.assauer@wveu.org
Eric Kiruhura ist bei World Vision International für Digitale Systeme zuständig.
eric_kiruhura@wvi.org
Chris Jansen ist Senior Director für Katastrophenmanagement, Advocacy und Finanzhilfen bei World Vision International.
chris_jansen@wvi.org