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Afghanistan: Weniger Kinder sterben

Die Säuglingssterblichkeit ist in Afghanistan seit dem Sturz der Taliban 2001 um 18 Prozent gesunken. Vor sechs Jahren starben in dem Land am Hindukusch 165 von 1000 Kindern vor Vollendung des ersten Lebensjahres, 2006 waren es 135. Der afghanische Gesundheitsminister Muhammad Amin Fatimi nannte das laut International Herald Tribune ein „klares Zeichen für die Rehabilitierung des Gesundheitssektors und für Fortschritt im ganzen Land“. Forscher der Johns Hopkins University hatten die aktuellen Zahlen in der zweiten Jahreshälfte 2006 ermittelt. Laut Weltbank ist der Rückgang eine Folge vor allem des Ausbaus ländlicher Gesundheitsstationen und der Ausweitung von Impfungen gegen Masern, Kinderlähmung und Tetanus. Dennoch ist die Säuglingssterblichkeit in Afghanistan immer noch eine der höchsten der Welt. In Sierra Leone lag sie 2005 laut UNICEF bei 165, in Somalia bei 133 und in Deutschland bei nur vier Kindern pro 1000. (ell)

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