Leserbriefe
Reaktionen unserer Leser
Mädchenschulen sind nötig
E+Z/D+C 2014/04, Schwerpunkt: „Familienplanung“
Es ist allgemein anerkannt, dass Bildung erheblich dazu beiträgt, die Aufgeschlossenheit der Frauen zur Familienplanung in Afrika zu stärken. Wichtig ist aber, die Zahl der Mädchenschulen, an denen nur Frauen unterrichten, zu erhöhen, weil viele afrikanische Eltern zögern, ihre Töchter in gemischte Schulen zu schicken, da sie nicht ganz ohne Berechtigung fürchten, dass ihre Töchter von älteren Schülern oder Lehrern geschwängert werden könnten. Muslimische Eltern haben auch religiöse Gründe für diese Einstellung.
Prof. Dr. Gerhartd Grohs, München
Kinderlose Paare
E+Z/D+C 2014/04, Schwerpunkt: „Familienplanung“
In den vergangenen zehn Jahren haben alle südasiatischen Länder ihre Geburtenrate auf ein tragfähiges Maß gesenkt. Dieser große Erfolg beruht auf Empfängnisverhütung. Immer mehr Menschen kennen sich damit aus – und das hilft auch, Geschlechtskrankheiten und illegale Abtreibungen zu vermeiden.
Wir kümmern uns aber zu wenig um kinderlose Paare, von denen die meisten gern Nachwuchs hätten. Dass medizinische Behandlung für solche Patienten nicht kostenfrei zugänglich ist, ist schlimm. Sie kann sehr teuer sein, was viele Menschen von Behandlung ausschließt. Dieses Thema ist ebenfalls wichtig.
Asoka Palamakumbura, Peradeniya, Sri Lanka
Falsches Bild
E+Z/D+C 2014/01, S. 24 ff., Lisa Ringhofer: „Die nötige Vorbereitung“
Ich möchte Sie auf einen eklatanten Fehler bei der Bildbeschriftung auf Seite 26 hinweisen: Es handelt sich nicht um ein Gemüsebeet, sondern um eine „Pflanzschule von Kakaojungpflanzen“ im Alter von etwa 2 Monaten. Anzumerken ist nebenbei auch, dass die abgebildete Praxis mangelhaft ist: Die Pflanzen haben zu kleine Pflanzsäcke, stehen in zu vielen Reihen je Beet, haben keine Beschattung und sind nicht genügend gewässert.
Herbert R. Wilkes,GIZ, Nikaragua