Armenviertel

Verheerende Gesundheitsversorgung in Ng’ombe

Ng’ombe ist eines der ärmsten Viertel Lusakas. Die Gesundheitsversorgung ist mangelhaft, aber in Zusammenarbeit mit den Schulen kann sich etwas ändern.
In der Klinik von Ng’ombe mangelt es an allem. Muller In der Klinik von Ng’ombe mangelt es an allem.

Es gibt gemeinschaftliche Latrinen und Brunnen in Ng’ombe, aber in der Regenzeit läuft das Abwasser in die Brunnen und es kommt dann zu Bilharziose und anderen unerfreulichen Krankheiten. Tuberkulose ist ein ernstes Problem. Ng’ombe hat nur ein kleines Krankenhaus und versorgt fünf weitere Stadtteile. Es fehlt an Personal und zeitgemäßen Geräten. Eine alte Couch dient als Operationstisch und es gibt keine ausreichende Beleuchtung. Die Einrichtung ist klein und die Warteschlangen sind lang. Die Leute, die in der Klinik arbeiten, sind es gewohnt, zu improvisieren.

Der Klinikleiter AIgnacious Bulongo ist ständig frustriert. Es ärgert ihn, dass sein Krankenhaus keinen Notstromgenerator hat, im Gegensatz zur Bar auf der anderen Straßenseite. Er sorgt sich darum, welche Auswirkungen die Arbeitslosigkeit auf die Bevölkerung hat. Ohne Arbeit wird es jungen Leuten schnell langweilig. Sie sind frustriert, und das führt schnell zu Drogenmissbrauch und sexueller Promiskuität. Sein Team muss oft sexuell übertragbare Krankheiten behandeln.

Der Klinikchef Bulongo ist ein fürsorglicher Mann. Er weiß, dass Lehrer oft die ersten sind, denen es auffällt, wenn Kinder krank sind. Deshalb arbeitet er mit Frank Masanta zusammen, um seine Lehrer zu sensibilisieren, dass sie typische Krankheitssymptome erkennen (siehe hierzu auch den Artikel von Frank Masanta). So sollen die Kinder rechtzeitig behandelt werden. Die Kosten dafür kann das Nichtregierungsprogramm Angels of Mercy übernehmen. Dieses ist von der Healthy Kids/Bright Future Organisation finanziert in Zusammenarbeit mit dem nationalen Gesundheitsministerium und der Klinik von Ng’ombe. (fm)