Infrastruktur
Politikempfehlungen
Wie das Institut im aktuellen „2019 Global Good Policy Report“ ausführt, lassen sich nicht nur Hunger und Mangelernährung beenden. Die Autoren halten auch Klimaschutz für machbar und die UN-Ziele für Nachhaltigkeit für erreichbar. Nötig sei dafür weltweit evidenzgeleitetes Handeln. Relevant sind:
- Von „Rurbanomics“ inspirierte Politik. Die Interdependenz ländlicher und urbaner Ökonomien müsse verstanden und daraus resultierende Chancen ergriffen werden. Rubanomics betrifft nicht nur die Beziehungen des ländlichen Raums zu Megastädten, denn Klein- und Mittelstädte sind besonders wichtig.
- Transformation der Nahrungsmittelproduktion und -distribution zum Nutzen von Stadt und Land. Landwirtschaft sei als Geschäftsfeld zu sehen, das alle Menschen gesund, sicher und nachhaltig ernähren könne.
- Steigerung der Agrarproduktivität und Investitionen in ländliche Ökonomien jenseits der Landwirtschaft. Es gelte, Erwerbschancen zu schaffen – und zwar vor allem für benachteiligte Bevölkerungsgruppen einschließlich der Armen, Frauen und Jugendlichen.
- Bessere Lebensbedingungen durch soziale Sicherung und bessere Daseinsvorsorge einschließlich Maßnahmen für eine gesündere Umwelt, die der Klimakrise standhalte.
- Reformen ländlicher Amtsstrukturen mit dem Ziel höherer Rechenschaftspflicht. Um Ergebnisse zu zeitigen, seien gutfinanzierte Budgets, kompetentes Personal und Transparenz nötig. (sf/ob)
Link
International Food Policy Research Institute: 2019 Global food policy report
http://www.ifpri.org/publication/2019-global-food-policy-report