Finanzierung

Das Auslandsgeschäft der KfW

Etwa ein Drittel des KfW-Investitionsvolumens, nämlich 23,5 Milliarden Euro (2017), fließen in Projekte im Ausland. Ein Teil davon entfällt auf den Geschäftsbereich KfW Entwicklungsbank, der im Auftrag der Bundesregierung weltweit Entwicklungsvorhaben finanziert.
Von der KfW geförderte Photovoltaikanlage in Bevinahalli, im indischen Bundesstaat Karnataka. sb Von der KfW geförderte Photovoltaikanlage in Bevinahalli, im indischen Bundesstaat Karnataka.

Oberstes Ziel ist es, den Menschen vor Ort Perspektiven für ein besseres Leben zu schaffen und Klima und Umwelt zu schützen. Dabei unterstützt die KfW die Partnerländer mit Förder- und Entwicklungskrediten sowie Zuschüssen. Häufig werden mit den Krediten Infrastrukturprojekte in den Bereichen Verkehr, Stromversorgung, Gesundheit und Landwirtschaft unterstützt. Ein Beispiel ist der Metrobau in der indischen Stadt Nagpur. Dort entsteht gerade mit einem Förderkredit der KfW Entwicklungsbank von einer halben Milliarde Euro eine neue Hochbahn über 42 Kilometer. Sie soll 2020 den Betrieb aufnehmen und einen wichtigen Beitrag zum umweltfreundlichen Personennahverkehr leisten (siehe Beitrag in der Tribüne im E+Z/D+C e-Paper 2019/01).

Zum KfW-Auslandsgeschäft gehören darüber hinaus die DEG (Deutsche Investitions- und Entwicklungsgesellschaft) und die IPEX-Bank. Die DEG fördert deutsche und lokale Privatunternehmen in Entwicklungs- und Schwellenländern wie zum Beispiel Textilfabriken in Bangladesch (siehe Tribüne im E+Z/D+C e-Paper 2017/05) oder ein privates Krankenhaus in Mosambik. Die IPEX stellt zweckgebundene Finanzierungen zur Unterstützung der Exportwirtschaft mittel- und langfristig bereit. (sb)