Development policy

Europa in Lateinamerika

Die Entwicklungszusammenarbeit der EU hat in Lateinamerika einige Erfolge erzielt und genießt entsprechendes Ansehen.
Treffen von EU- und lateinamerikanischen Ministern in Santo Domingo, Dominikanische Republik,  im Oktober 2016. picture-alliance/dpa Treffen von EU- und lateinamerikanischen Ministern in Santo Domingo, Dominikanische Republik, im Oktober 2016.

Die europäische Entwicklungszusammenarbeit hat eine lange Tradition in Lateinamerika und genießt ein gewisses Ansehen. In den vergangenen zwei Jahrzehnten hat die Europäische Union mit verschiedenen Ländern und Ländergruppen der Region Handelsverträge unterzeichnet, darunter mit Mexiko, Chile, Zentralamerika, der Andengemeinschaft und dem Staatenverbund Mercosur. Beim ersten Europa-Lateinamerika-Gipfel 1999 in Rio de Janeiro haben beide Regionen eine strategische Partnerschaft geschlossen, die auch bei den folgenden Treffen bekräftigt wurde, zuletzt beim VIII. EU-LAC-Gipfel in Brüssel 2015.

Die EU arbeitet in Bereichen wie Finanzen, Handel und Wissenschaft mit Lateinamerika zusammen, sie fördert Investitionen und unterstützt Unternehmenskooperationen. Einige Programme haben ihr besondere Anerkennung eingebracht, darunter das Programm „AL-Invest“, das kleinen und mittelständischen Unternehmen die internationale Expansion erleichtert, „Euro-Solar“, das erneuerbare Energien für benachteiligte Bevölkerungsgruppen bereitstellt, „LAIF“, das Investitionen in Infrastruktur fördert, und „EUROSocial“, das wirtschaftliche Integration und sozialen Zusammenhalt stärkt. Auch in den Bereichen Dezentralisierung und lokale Entwicklung hat die EU zusammen mit anderen multilateralen Organisationen wie UNDP, CEPAL und der interamerikanischen Entwicklungsbank (IDB) einige Erfolge erzielen können.

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