Internationale Chemikalienpolitik
Wegweisende UN-Konferenz
Die ICCM ist das beschlussfassende Gremium für den Strategischen Ansatz zu Internationalem Chemikalienmanagement (Strategic Approach to International Chemicals Management – SAICM).
Auf ihrer vierten Sitzung 2015 (ICCM4) startete sie einen Intersessionalen Prozess (IP), der die Beschlüsse der fünften Sitzung zum künftigen weltweiten Chemikalienmanagement vorbereitet (SAICM and SMCW beyond 2020).
Ursprünglich war die ICCM5 im Oktober 2020 in Bonn geplant, musste wegen der Corona-Pandemie aber verschoben werden. Zunächst war Juli 2021 vorgesehen, nun wird es nach einer Neubewertung der Lage voraussichtlich 2023 werden.
Deutschland steht nach wie vor zu seinem Konferenzvorsitz und seiner Gastgeberrolle und treibt derzeit die Planungen für ein High-Level-Event voraussichtlich am 8. Juli 2021 voran. Dieses Treffen soll die sektorübergreifende Aufmerksamkeit für das wichtige Thema Chemikalienmanagement trotz der Verschiebung des UN-Prozesses auf höchster politischer Ebene steigern.
Die ICCM5-Beschlüsse sollen unter anderem den Weg zur UN-Generalversammlung bereiten, um auch dort auf höchster politischer Ebene die Notwendigkeit entschlossener sektorübergreifender Kooperation im Chemikalienmanagement zu verdeutlichen. Dies ist die Voraussetzung dafür, dass der Umgang mit Chemikalien ein zentrales Handlungsfeld der Zusammenarbeit im Sinne nachhaltiger Entwicklung wird – also für ökonomisch machbare chemische Produkte und Dienstleistungen, die weltweit fair verteiltem menschlichen Wohlergehen innerhalb der planetaren Grenzen dienen.
Referenzen
Strategic Approach to International Chemicals Management (SAICM):
http://saicm.org/
SAICM Knowledge:
https://saicmknowledge.org/
SAICM Intersessional Process:
http://saicm.org/Beyond2020/IntersessionalProcess/tabid/5500/language/en-US/Default.aspx