Regierungsführung

Korruption

Korruption ist ein gesellschaftliches Phänomen, das sich in vielerlei Gestalt zeigt. Es rührt von Schwächen der öffentlichen Verwaltung her, wird aber auch von kulturellen, wirtschaftlichen, politischen und sozialen Faktoren bedingt.
Schmiergeld im Straßenverkehr. A. M. Ahad/Lineair Schmiergeld im Straßenverkehr.

Im Grunde genommen geht es darum, öffentliche Ämter oder Mittel für den eigenen Vorteil zu missbrauchen. Darüber, was Korruption genau ausmacht, gehen die Meinungen auseinander. Das liegt vor allem daran, dass Menschen aus ihrer persönlichen Situation heraus urteilen. Jedenfalls ist es ein gutes Zeichen, dass das Thema immer mehr öffentliche Aufmerksamkeit gewinnt.

Die verschiedenen Formen der Korruption lassen sich in größeren Kategorien zusammenfassen. Individuelle, institutionalisierte und behördliche Schwächen können Grundlagen für korruptes Verhalten sein. Regierungen brauchen gut durchdachte Strategien, um die Möglichkeiten für Amtsmissbrauch sowie die Wahrscheinlichkeit, dass einzelne von Korruption profitieren – sei als Zahler von Schmiergeldern oder als Empfänger –, einzuschränken. Darüber hinaus kann die Zivilgesellschaft zur Bekämpfung von Korruption beitragen.

Grundlegend ist dabei, dass die Menschen den Unterschied zwischen öffentlichen Ämtern beziehungsweise öffentlichen Gütern und Privatvermögen verstehen. Politiker und Beamte sind Pflichten unterworfen. Sie sind keine Herrscher, die nach Gutdünken Gefälligkeiten verteilen und annehmen können.


Medienpreis

Ich bin stolz, eine Gewinnerinnen des Media Award on Corruption Prevention Bangladesh 2014 gewesen zu sein. Der Preis entstand im Zusammenhang mit einer Reihe von Pilotprojekten zu Medien und guter Regierungsführung der GIZ und der Deutsche Welle Akademie. Die Projekte, die vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) finanziert werden, sollen verdeutlichen, wie Medien zu besserer Regierungsführung beitragen können.

2014 wurde der Preis erstmals vergeben. Er geht auf eine gemeinsame Initiative des Fachbereichs Massenkommunikation und Journalismus der Universität von Dhaka, der Anti-Korruptionskommission der bangladeschischen Regierung und verschiedener zivilgesellschaftlicher Organisationen zurück, darunter das Presseinstitut Bangladesch.

Der Preis wird jährlich vergeben. Der Gewinner aus jeder Kategorie nimmt am Global Media Forum in Bonn teil, einer Veranstaltung der Deutschen Welle, die Journalisten aus aller Welt zusammenbringt.

Rozina Islam


Links:
Media Award on Corruption Prevention Bangladesh:
http://www.media-award-bangladesh.net/english/

Global Media Forum:
http://www.dw.com/en/global-media-forum/best-of-gmf-2014/s-30956

 

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