Entwicklung und
Zusammenarbeit

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KfW

Mit EcoCasa fördert die KfW energieeffiziente Neubauten

Das Projekt „EcoCasa“ bietet finanzielle Anreize und technische Unterstützung für Immobilienentwickler, um die Energieeffizienz bei Neubauten zu steigern und somit Treibhausgas-Emissionen zu reduzieren. Es ist eine gemeinsame Initiative der mexikanischen Entwicklungsbank „Sociedad Hipotecaria Federal“ (SHF), der Interamerikanischen Entwicklungsbank (IDB) und der KfW Entwicklungsbank, gefördert durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).
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Das Programm besteht aus subventionierten Darlehen und Zuschüssen, welche die Mehrkosten für den Einsatz effizienterer Technologien im Vergleich zum üblichen Baustandard ausgleichen. Somit werden Investitionen in Gebäudedämmung, reflektierende Außenfarben, effiziente Boiler oder Kühlschränke, solarthermische Anlagen, mehrfach verglaste Fenster und vieles mehr für die Immobilienkäufer rentabel. Die dadurch erreichten Einsparungen bei Strom-, Gas-, Wasserverbrauch dienen dem Klima und schonen den Geldbeutel der Eigentümer oder Mieter.

Im Fall von EcoCasa ist dies bislang in beachtlichem Umfang gelungen. Bis Anfang 2020 konnten mehr als 58 000 Wohneinheiten unterschiedlicher Effizienzklassen finanziert werden. Im Durchschnitt verringern diese Wohnungen bislang den Endenergieverbrauch um rund 25 Prozent, die CO2-Emissionen sogar um mehr als 30 Prozent gegenüber dem bisherigen Standard vergleichbarer Neubauten in Mexiko. Hochgerechnet auf eine angenommene Lebenszeit der Häuser von 40 Jahren, senkt EcoCasa so die Emissionen, die ohne das Programm zu erwarten gewesen wären, um rund 1,8 Millionen Tonnen CO2.

Der Anspruch von EcoCasa ist eine Verbindung von Klimaschutz und sozialer Wirkung. Nur wenn es gelingt, auch der sozial schwachen Bevölkerung nachhaltige Wohngebäude zu ermöglichen, können die Klimaziele erreicht werden. Daher beinhaltet EcoCasa auch staatlich geförderten sozialen Wohnungsbau und unterstützt eine integrierte Stadtentwicklung. Dies bedeutet, dass Parkanlagen, lokale Gewerbeflächen, Schulen, Gesundheitszentren, Spielplätze und Sportplätze mitgeplant werden. Diese stärken nachbarschaftliche Gemeinschaften und die Lebensqualität in den neuen Quartieren.

Gleichwohl bleiben typische Herausforderungen von Infrastrukturprojekten bestehen. Die Pflege und der nachhaltige Betrieb eines Bolzplatzes oder Gemeindezentrums gelingt nicht immer. Die Planung von „grünen“ Gebäuden mit nachhaltigen Baumaterialien ist eine Sache, die Kapazitäten und Ausbildung lokaler Handwerksbetriebe oder die lokale Beschaffung ausgezeichneter Baustoffe eine andere.