Personalie
Vom Wissensbanker zum Wissensmanager
Von Hause aus Jurist und promoviert mit einer Dissertation zum Internationalen Recht, kennt Paust die Entwicklungszusammenarbeit nicht nur aus deutscher Perspektive. Drei Jahre, 2006 bis Ende 2008, arbeitete er an verantwortlicher Stelle für die Asiatische Entwicklungsbank (Asian Development Bank, ADB). Die ADB ist neben der Weltbank der wichtigste multilaterale Akteur für die Armutsbekämpfung sowie die regionale Kooperation in Asien und als Partner in der internationalen Zusammenarbeit gefragt.
Das Gespür fürs politisch Machbare hat er in seiner Zeit als Referent für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung in der CDU/CSU-Bundestagsfraktion entwickelt. Herausforderungen gemeinsam anpacken und ergebnisorientiert nach zukunftsfähigen Lösungen suchen, sind Fähigkeiten, die er in unterschiedlichen beruflichen Stationen unter Beweis gestellt hat.
Paust begann seine berufliche Laufbahn in Bonn im Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ), zunächst im Sahel-Referat. Bald darauf machte ihn Carl-Dieter Spranger, damals der Entwicklungsminister, zu seinem Persönlichen Referenten. 1995 wechselte Paust für drei Jahre nach Genf, wo er als Erster Sekretär in der Ständigen Vertretung Deutschlands bei den Vereinten Nationen wirkte.
Zwei weitere Stationen im BMZ folgten: 1998 als Referent im Evaluierungsreferat und 2004 bis 2006 als Referatsleiter, zuständig für Regionale Entwicklungsbanken und IFAD (International Fund for Agricultural Development). Von dort wechselte er 2006 zur ADB, erst als stellvertretender Exekutivdirektor, seit 2007 bis Januar 2009 als Exekutivdirektor. Als Mitglied des Board war er maßgeblich an der Weiterentwicklung der ADB zur Wissensbank, einer Bank, die nicht nur Geld, sondern auch Wissen transferiert, beteiligt.
InWEnt sei in der entwicklungspolitischen Landschaft gut positioniert, sagt Paust. „Die Capacity-Building-Programme und vor allem auch die langjährigen Erfahrungen in der Zusammenarbeit mit regionalen Organisationen machen das Unternehmen zu einem wichtigen Baustein der deutschen Entwicklungszusammenarbeit. InWEnt schafft Netzwerke des Wissens für die Gestaltung einer lebenswerten und global gerechten Zukunft. Wir haben das richtige Konzept, um ein gefragter Partner auf den internationalen Wissensmärkten zu werden.“
Der neue Hauptgeschäftsführer von InWEnt ist verheiratet und hat zwei schulpflichtige Kinder.