Umweltpreis der Harvard-Universität
Der Roy Family Award ehrt seit 2003 die vorbildliche Zusammenarbeit öffentlicher und privater Einrichtungen – kurz PPP (Public Private Partnership) – im Bereich Umweltschutz. Er wird alle zwei Jahre vom Programm für Umwelt und natürliche Ressourcen (ENRP) der John F. Kennedy School of Government der renommierten Harvard-Universität in Boston vergeben. Sie sieht sich in Sachen globales Umwelt- und Ressourcenmanagement als wichtige wissenschaftliche Einrichtung mit Einfluss auf die Politik.
Auswahlkriterien für die Auszeichnung eines Projekts oder Programms sind dessen innovativer Charakter, die Effektivität, die potenzielle Reichweite und der Modellcharakter. Den ersten Preis erhielt 2003 ein Gemeinschaftsprojekt, an dem neben dem amerikanischen Energieversorger „American Electric Power“, der bolivianischen Regierung, einer lokalen Umweltorganisation und anderen auch der Öl- und Gaskonzern BP mitbeteiligt war – allerdings bevor er mit leckenden Pipelines und einer Großexplosion aufgrund mangelnder Sicherheitsvorkehrungen in die Schlagzeilen geriet.
Der Roy Family Award wird im Januar 2007 zum dritten Mal verliehen. Mehr als 20 Experten aus aller Welt zeichneten ein Konzept von InWEnt und der Kölner Firma Energiebau (siehe Text) aus. Damit setzte es sich in einem mehrmonatigen Auswahlprozess gegen 30 angenommene Projekte und fünf Konkurrenten in der engeren Auswahl durch.