Indischer Weltkonzern
Weltmarktführung
Tata Motors gehört zu den größten Automobilherstellern der Welt. Die prestigeträchtigsten Marken sind Jaguar und Land Rover, die 2007 gekauft wurden. In vielen asiatischen und afrikanischen Ländern ist die Marke Tata noch mehr für ihre scheinbar omnipräsenten Busse und Lastwagen bekannt. Der Tata Nano, ein kleines Auto, das umgerechnet nur 3000 Dollar kostet, war zwar eine technische Leistung, es muss für einen größeren wirtschaftlichen Erfolg aber überarbeitet werden. Typisch für die Tata-Gruppe, steckte dahinter eine soziale Leitidee: jungen indischen Familien ein bezahlbares Fahrzeug mit vier Rädern zu bieten, das sicherer ist als die häufig genutzten Mopeds.
Nach dem Kauf des europäischen Stahlkonzerns Corus hat sich Tata Steel zu einem der weltweit bedeutendsten Stahlproduzenten entwickelt. In seinem Nachhaltigkeitsbericht für 2013/2014 bezog sich Tata Steels geschäftsführender Direktor T. V. Narendran auf das Tata-Motto „Spitzenleistung für das Gemeinwohl“ und betonte, dass langfristiger Erfolg abhängig sei vom „Nutzen für alle Beteiligten und von einer Unternehmenskultur, die ethischen Grundsätzen verpflichtet ist“. Ein Ergebnis davon ist das Massen-Wohnungsprogramm „Nest-In“ in Indien. Wie Tata Steel allerdings mit der globalen Krise in seiner Branche fertig wird, bleibt abzuwarten.
Tata Communications gehört heute zu den Giganten im weltweiten Internetbusiness und auch Tata Consultancy Services ist ein Unternehmen, mit dem man rechnen muss. Der IT-Zweig des Konzerns arbeitet an Lösungen für Offshore-Kunden und hat damit in Indien tausende Hightech-Arbeitsplätze geschaffen. (arg)