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Ukraine

Sicherheit und neue Jobs für verfolgte Wissenschaftler

In der aktuellen Ukrainekrise gelang es der Philipp Schwartz-Initiative (PSI), schnell und flexibel zu reagieren. Aber auch afghanische Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sind mehr denn je auf Hilfe angewiesen.
Ankunft von ukrainischen Flüchtlingen im März 2022. picture alliance / REUTERS / Fabrizio Bensch Ankunft von ukrainischen Flüchtlingen im März 2022.

Nach dem Angriff Russlands auf die Ukraine zeigte sich wie stark das Netzwerk der Unterstützung für gefährdete und geflohene Forschende in Deutschland ist. Innerhalb weniger Tage meldeten sich rund 200 Personen aus dem deutschen Wissenschaftsbetrieb, die bereit waren, geflohene Forschende aufzunehmen.

Dank der Unterstützung der Carl-Zeiss-Stiftung und der Verlagsgruppe Springer Nature konnte der Philipp Schwartz-Notfonds eingerichtet werden, aus dem 40 ukrainische Wissenschaftlerinnen im Rahmen der Philipp Schwartz-Initiative schnelle Hilfe in Form eines sechsmonatigen Stipendiums erhielten. In den nächsten drei Jahren rechnet die Stiftung aufgrund des erhöhten Förderbedarfs mit einem zusätzlichen Finanzbedarf von rund 23 Millionen Euro. Es ist zu erwarten, dass sich auch gefährdete russische Forschende bewerben.

Nach der Machtübernahme der Taliban in Afghanistan ist die Lage im Land gerade für Frauen in der Wissenschaft katastrophal. Es gelang der Philipp Schwartz-Initiative in kürzester Zeit eine Brückenförderung für Forschende aus Afghanistan einzurichten. Unter den 20 Geförderten sind sieben Wissenschaftlerinnen, die im Rahmen dieser Förderung nun in Sicherheit ihren akademischen Weg fortsetzen können.

Die PSI plant einen weiteren Ausbau der Förderinstrumente, um flexibel auf akute Krisenherde reagieren zu können. Ziel der Auswahl und der Förderung ist es dabei immer, nachhaltige Perspektiven für die PSI-Fellows in Deutschland zu schaffen.


Link
Philipp Schwartz-Initiative:
https://www.humboldt-foundation.de/bewerben/foerderprogramme/philipp-schwartz-initiative


Mareike Ilsemann ist Pressereferentin bei der Alexander von Humboldt-Stiftung.
Schwartz-Initiative@avh.de