Entwicklung und
Zusammenarbeit

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Jugendliche

Eindrücke in Deutschland

In diesem Jahr werden rund 250 weltwärts-Freiwillige nach Deutschland kommen. Voriges Jahr hatten bereits rund 150 internationale Freiwillige ihren Dienst hier angetreten. Sie arbeiten typischerweise im sozialen Bereich, in der Bildung, im Umweltbereich oder im entwicklungspolitischen Kontext.
Lionel Dizdzi aus Mosambik ist mit weltwärts nach Deutschland gekommen. Thomas Ecke/Engagement Global Lionel Dizdzi aus Mosambik ist mit weltwärts nach Deutschland gekommen.

Weltwärts wurde 2008 vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung ins Leben gerufen. Zunächst ging es darum, jungen Menschen aus Deutschland die Mitarbeit in Projekten in Partnerländern zu ermöglichen. Nun können sich auch Jugendliche aus Afrika, Asien und Lateinamerika Eindrücke in Deutschland verschaffen und mit deutschen Partnern vernetzen.  

Anne Akuété von Brot für die Welt/Evangelischer Entwicklungsdienst lobt das Konzept des Entsendens in beide Richtungen: „Dieser partnerschaftliche Austausch erlaubt beiden Seiten über den Tellerrand zu blicken und gemeinsame Perspektiven weiterzuentwickeln.“ Brot für die Welt nimmt dieses Jahr 12 Freiwillige auf. Die jungen Männer und Frauen, die als weltwärts-Freiwillige nach Deutschland kommen, stammen aus 29 verschiedenen Ländern. Aus Peru, Indien und Ecuador kamen 2014 die größten Gruppen. Alle Teilnehmenden arbeiten an anerkannten Einsatzstellen des Bundesfreiwilligendienstes. Sie bekommen Verpflegung, Unterkunft und ein monatliches Taschengeld zwischen 200 und 300 Euro. Interessenten für 2016 wenden sich bitte an zentralstelle-sued-nord@engagement-global.de.

Aus der Bundesrepublik sind seit 2008 fast 24 000  deutsche Freiwillige ausgereist, ­darunter 64  Prozent Frauen. Das Durchschnittsalter lag bei nicht ganz 20 Jahren. Etwas mehr als 40 Prozent gingen nach ­Lateinamerika, etwas weniger als 40 Prozent nach Afrika und rund 20 Prozent nach Asien. Auch die deutschen Teilnehmenden bekommen Verpflegung, Unterkunft und ein ­Taschengeld von meist 100 Euro. Die Bewerbungsfristen sind je nach Entsende­organisation unterschiedlich. Die meisten Organisationen entsenden im Sommer. Inter­essierte sollten sich knapp ein Jahr vorher informieren und bewerben. (EG)