Platform on Disaster Displacement
Schutz für Katastrophenvertriebene
Dabei stützt sie sich auf die Schutz-agenda für Katastrophenvertriebene, die auf der Basis regionaler Konsultationen von der 2011/12 ins Leben gerufenen multilateralen Nansen-Initiative erarbeitet wurde. 2015 konnte sie mit der Unterstützung von 109 Staaten verabschiedet werden.
Die Plattform wurde anlässlich des Humanitären Weltgipfels 2016 vom damaligen deutschen Außenminister Frank-Walter Steinmeier lanciert, um die Arbeit der Nansen-Initiative (siehe Beitrag von Sabine Balk im Schwerpunkt E+Z/D+C e-Paper 2017/4) weiterzuführen. Der erste Vorsitzende war Deutschland, das durch Bangladesch abgelöst wurde. Der nächste Vorsitzende wird Frankreich sein.
Die Plattform hat das Ziel, die Schutzagenda in die internationalen Prozesse einzubringen. Sie hat maßgeblich dazu beigetragen, dass das Thema Flucht und Vertreibung im Kontext von Klimawandel und Katastrophen Eingang in den UN-Migrationspakt, den Sendai Aktionsplan für Katastrophenrisikominderung und die Klimaverhandlungen von Paris gefunden hat. In Paris wurde beschlossen, dass eine Task Force on Climate Change and Displacement eingesetzt wird, an der die Plattform auch mitwirkt.
Die Plattform ist auf regionaler Ebene vor allem in Lateinamerika, Ostafrika und dem Südpazifik tätig. Sie wird maßgeblich von Deutschland finanziert. (wk)
Link
Platform on Disaster Displacement:
https://disasterdisplacement.org/