Partizipative Armutsbekämpfung
Walter Eberlei (Hg.):
Stakeholder participation in poverty reduction.
INEF Report 86/2007, Duisburg 2007, 82 S., ISSN 0941-4967, Download unter http://inef.uni-due.de/page/Serien.html/rep
Seit Ende 1999 fordern die Geber von armen Ländern Pläne zur Armutsbekämpfung. An der Erstellung in bisher 55 Ländern waren auch gesellschaftliche Akteure beteiligt – mal mehr, mal weniger. Wie das bei der Umsetzung und Überarbeitung der Programme aussah, hat das Institut für Entwicklung und Frieden im Auftrag der Weltbank untersucht. Das Ergebnis ist gemischt. Die Beteiligung bei der Umsetzung war gering institutionalisiert; erfreuliche Ausnahmen sind Uganda und Tansania. Für die Revision der Pläne in bisher fünf Ländern stellt die Studie eine Verbesserung der zivilgesellschaftlichen Beteiligung fest. Die Armen und (außer in Ghana) die Parlamente waren aber weitgehend außen vor. Der Einfluss der Geber blieb groß, zumal es sozialen Organisationen und auch Politikern in den betroffenen Ländern häufig an den notwendigen Kapazitäten mangelt, um realistische Konzepte für alternative Wirtschaftspolitik zu entwickeln. (bl)