Novemberheft
Leserbriefe
Einheimische Wissenschaftler einbinden
E+Z/D+C, 2011/11, S. 430 f., Philip Schuler: „Verschmutzung auf der Spur“
Ich kenne das Problem aus Afrika, wo ich 17 Jahre gearbeitet habe. Die schlechte Wasserqualität ist dort die Krankheitsursache Nummer eins. Auch dort sind Brunnen mit E.-coli-Bakterien verseucht. Sie schreiben: „Es wäre sinnvoll, den Menschen wissenschaftliche Zusammenhänge kulturell sensibel zu vermitteln, um offene Konflikte zu vermeiden.“ Diese Schwierigkeiten kenne ich ebenfalls aus Afrika. Nach meinen Erfahrungen ist es Erfolg versprechend, einheimische Wissenschaftler einzubinden. Überzeugt werden müssen Dorfälteste und ihnen nahestehende aktive junge Männer, denen die Bevölkerung glaubt, dass man Verhalten im Sinne der Gesundheit ändern kann.
Volker Seitz, Botschafter a. D., Six -Fours-Les-Plages, Frankreich